Behandlungen

Behandlungsschritte

Das Wichtigste vorab ist eine Heilmittelverordnung Nr.13, in Größe DINA 5 (Zahnarztrezepte DIN A4), für Sprach -, Sprech -, Stimm – und Schlucktherapie, umgangssprachlich auch Rezept genannt, welches von einer/em Ärztin/Arzt verordnet und ausgestellt werden muss. Da diese ab dem Ausstellungsdatum bei dringendem Handlungsbedarf nur 14 Tage gültig ist, ansonsten 28 Tage Gültigkeit hat, bekommen Sie von uns innerhalb weniger Tage mindestens einen Terminvorschlag angeboten, um die Behandlung frühzeitig beginnen zu können.

In der ersten Therapieeinheit finden eine Anamnese und eine Erstdiagnostik statt. Dies kann unter Umständen auch auf mehrere Sitzungen verteilt werden, je nach Umfang der Diagnostik und Ausdauer- und Konzentrationsfähigkeit des Patienten.

Bei schüchternen oder zurückhaltenden Kindern liegt der Schwerpunkt zunächst darauf, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen. Übungen, die oft auch spielerisch verpackt werden, sind jedoch Bestandteil einer jeden Therapieeinheit.

Nach Abschluss der Diagnostik folgt eine individuell auf die Bedürfnisse und auf das Leistungsvermögen des Patienten abgestimmte Behandlung. Die letzten fünf Minuten einer Therapie sind dafür vorgesehen, noch ein Gespräch mit Eltern und/oder Angehörigen über die Ergebnisse der durchgeführten Behandlung zu führen. Bei Bedarf kann auch ein Gespräch über eine ganze Therapieeinheit erfolgen.

Spätestens zur vorletzten Behandlung einer Verordnung erhalten Sie einen Bericht für Ihre verschreibende Ärztin oder Ihren Arzt, der dann ggf. eine Folgeverordnung ausstellt.

Für Fragen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Behandlung von Kindern

Nicht immer verläuft die Sprachentwicklung eines Kindes ganz unproblematisch. In solchen Fällen ist es gut, es logopädisch untersuchen zu lassen. Je früher Schwächen der kognitiven und sprachlichen Entwicklung erkannt werden, umso besser kann die hohe flexible Plastizität das Gehirn eines Kindes diese Schwächen ausgleichen. In meiner Praxis wird der Sprachentwicklungsstand ihres Kindes überprüft und fachgerecht behandelt.

Zu den möglichen Störungsbildern gehören:

Sprachstörungen vor Abschluss der Sprachentwicklung bei

  • Entwicklungsstörungen
  • frühkindlicher Hirnschädigung
  • peripheren und zentralen Hörstörungen
  • Mehrfachbehinderungen
  • familiärer Sprachschwäche
  • genetisch bedingten Krankheiten
  • peripheren Anomalien der Sprechorgane
  • Störungen der auditiven Verarbeitung sowie phonologische Differenzierungsstörungen, Lautbildungsverzögerungen
  • Leserechtschreibeschwäche / -störung
  • Sprechapraxie

Redeflussstörungen wie:

  • Stottern z.B. durch hirnorganische, psychische, konstitutionelle, traumatische Ursachen
  • Poltern in Form von undeutlicher / verwaschener Artikulation, überhastetem und beschleunigtem Sprechen
  • Mutismus

Sprech- und Stimmfunktionsstörungen

  • Rhinophonie (näselnde oder klanglose Artikulation)
  • lokal / organische Schädigungen (postoperativ)
  • Myofunktionelle Störungen
  • Störung des physiologischen Schluckens
  • Kindliche Stimmstörungen (Schreiknötchen)

Behandlung von Jugendlichen

Nicht nur Kinder und Erwachsene gehören zum täglichen Klientel in einer logopädischen Praxis. Auch Jugendliche können in meiner Praxis eine Förderung und Therapie in verschiedenen Bereichen erhalten.

Zu den Störungsbildern bei Jugendlichen zählen:

Schluckstörungen

  • Myofunktionelle Störungen
  • Störung des physiologischen Schluckens

Redeflussstörungen wie:

  • Stottern z.B. durch hirnorganische, psychische, konstitutionelle, traumatische Ursachen
  • Poltern in Form von undeutlicher, verwaschener Artikulation, überhastetem und beschleunigtem Sprechen

Störungen der auditiven Verarbeitung wie:

  • phonologische Differenzierungsstörungen, Lautbildungsverzögerungen
  • Leserechtschreibeschwäche, -Störung auf Grund einer auditiven Verarbeitungsstörung

Stimmstörungen

  • krankhafter Verlauf oder verspäteter Beginn des Stimmbruchs
  • organisch bedingt z.B. durch Kehlkopftraumen, Stimmlippenknötchen, Missbildungen, Stimmlippenlähmungen nach operative Eingriffen an Stimmlippen und Kehlkopf
  • Kehlkopfasymmetrien oder funktionell bedingte eingeschränkte stimmliche Belastbarkeit
  • Starke Heiserkeit bis zur Stimmlosigkeit (Aphonie)
  • Druck- und Schmerzempfindung
  • Räusperzwang und Reizhusten

Behandlung von Erwachsenen

Manche Menschen verlieren durch einen Unfall, Schlaganfall oder eine neurologische Erkrankung die Fähigkeit, sich sprachlich wie gewohnt auszudrücken. Selbst das Schlucken, das bereits automatisiert ist, kann plötzlich gestört sein. In solchen Fällen, hilft eine logopädische sprachtherapeutische Behandlung.

Zu den Störungsbildern eines Erwachsenen zählen:

Sprach- und Sprechstörungen nach Abschluss der Sprachentwicklung:

  • Aphasie / Dysphasie / Agraphie / Dyslexie
  • hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit
  • Artikulationsstörungen
  • Störungen der Sprechmotorik / Sprechapraxie
  • Dysarthrie / Dysarthrophonie

Schluckstörungen

  • krankhafte Störung des Schluckaktes
  • Dysphagie z.B. bei Tumor, Entzündungen, Trauma, Neurologische Dysarthrie, wie z.B. Morbus Parkinson etc.
  • Schädigungen im Kopf- und Halsbereich
  • postoperative Gaumensegelstörung
  • Kehlkopfteil- / -totalresektionen

Stimmstörungen

  • organisch bedingt z.B. durch Kehlkopftraumen, Stimmlippenknötchen, Missbildungen, Stimmlippenlähmungen nach operativen Eingriffen an Stimmlippen und Kehlkopf
  • angeborene Kehlkopfasymmetrien
  • funktionell bedingt eingeschränkte stimmliche Belastbarkeit
  • Starke Heiserkeit bis zur Stimmlosigkeit (Aphonie)
  • Druck- und Schmerzempfindung
  • Räusperzwang und Reizhusten
  • krankhafter Verlauf des Stimmbruchs

Psychogene Stimmstörungen

  • psychisch bedingte Aphonie / Dysphonie